- Beschreibung
Hersteller | |
Busch | |
Spurweite | |
Spur H0 | |
Produktart | |
Militär | |
Straßenfahrzeuge | |
Technik & Modellinformationen | |
Maßstab | 1:87 |
Material & Ausführung | Kunststoff Fertigmodell |
Altershinweis | nicht geeignet unter 14 Jahren |
Land | |
Deutschland | |
Epoche | |
Epoche IV | |
Epoche V |
Grund für die Entwicklung des Fahrzeuges war durch die militärische Führung der UdSSR gegeben, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges das Konzept der mechanisierten Infanterie entwickelte und hierfür neue gepanzerte Fahrzeuge benötigte.
So wurde neben dem 3-achsigen Gefechts-Schützenpanzerwagen BTR-152 als leichteres, 2-achsiges Fahrzeug der BTR-40 (L x B x H = 5.000 x 1.900 x 1.830 mm) mit 2.700 mm Radstand und 5,3 Tonnen Gefechtsmasse realisiert. Der BTR-40 basierte auf dem Fahrgestell des leichten, 2-achsigen Lastkraftwagens GAZ-63 mit Allradantrieb (Bauzeitraum 1948-1968), von dem neben dem wassergekühlten Viertakt-Ottomotor/R6 (3.480 cm³, 59 kW/80 PS) auch die Kraftübertragung, das (verkürzte) Fahrwerk und Teile der elektrischen Anlage übernommen wurden.
Auf befestigten Straßen vermochte der Wagen bis auf 80 km/h zu beschleunigen. Die Fahreigenschaften im Gelände erwiesen sich aber - u.a. durch das Fehlen eine Reifendruckanlage - als nicht ganz befriedigend. Der Wagen wurde dennoch als geeignet für den Aufklärungseinsatz betrachtet. Weitere Versionen wurden etwa als Befehlsfahrzeuge, Verwundeten- oder Munitionstransporter ausgelegt und eingesetzt. Zur Besatzung gehörten in der Basisausführung neben dem Fahrer und dem Kommandanten acht weitere Soldaten, die samt Ausrüstung in dem oben offenen Kampfraum untergebracht waren. Der Ein- und Ausstieg erfolgte über die Seitenwände der Wanne. Die 6 bis 8 mm starke Panzerung der Wanne vermochte die Besatzung vor Infanteriegeschossen zu schützen. Durch je zwei Nahkampfluken an den Längsseiten und am Heck konnten die Soldaten mit ihren persönlichen Waffen auf feindliche Ziele schießen. Auch war ein 7,62-mm-Maschinengewehr auf einer verschiebbaren Lafette über dem Fahrerraum platziert.
Das mit einem Nachtsichtgerät für den Fahrer ausgestattete Fahrzeug wurde in alle Länder des Warschauer Paktes sowie an viele verbündete Staaten der UdSSR geliefert. Die NVA erhielt 1957 die ersten 35 fabrikneuen Exemplare, die - wie bereits eingangs erwähnt - als SPW-40 geführt wurden. 114 Stück folgten ein Jahr später. Neben dem Einsatz als Aufklärungs- und Infanterie-Gefechtsfahrzeug fand der Schützenpanzer bei der NVA auch als SPW-40A mit zwei 14,5 mm Fla-MG Kampfpanzerwagen Verwendung. Ab 1970 verringerte sich der Bestand an SPW-40 bei der NVA durch Ausmusterung und Abgabe an das Ministerium des Inneren bzw. den Kampfgruppen stetig, Die letzten Exemplare wurden 1981 ausgesondert.