- Beschreibung
- Download
Hersteller | |
Modellbahn Union | |
Spurweite | |
Spur H0 | |
Produktart | |
Gebäude | |
Technik & Modellinformationen | |
Maßstab | 1:87 |
Material & Ausführung | Lasercut Bausatz |
Länge (mm) | 257 |
Breite (mm) | 146 |
Höhe (mm) | 88 |
Altershinweis | nicht geeignet unter 14 Jahren |
EAN | 4063956018624 |
Epoche | |
Epoche I | |
Epoche II | |
Epoche III | |
Epoche IV | |
Epoche V | |
Epoche VI |
Vorbild: Das Ausbesserungswerk Speldorf wurde 1874 von der Rheinischen Eisenbahngesellschaft in Mülheim-Broich gegründet und nach dem naheliegenden Bahnhof Speldorf benannt. Nach dem Ende der Dampflokomotivenära wurde es 1959 geschlossen. Inzwischen wird das Gelände anderweitig genutzt, einige Bauten stehen unter Denkmalschutz.
Die Rheinische Eisenbahn unterhielt lediglich in Köln-Nippes ein Ausbesserungswerk, das aber am Rande seiner Kapazität und am Rande des über 1000 Kilometer langen Streckennetzes lag. 1874 wurde daher ein weiterer Betriebshof zur Wartung der 453 Lokomotiven und über 11.000 Güterwaggons in Mülheim an der Ruhr gegründet. Der Aushub des egalisierten Geländes wurde für den Bau der Bahndämme an der Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke über den Rhein verwendet. Den Namen Speldorf erhielt das Werk durch die Nähe des Bahnhofs Speldorf, zu dem es auch Anschlüsse einschließlich des Ringlokschuppens hatte.
1880 wurde die Rheinische Eisenbahngesellschaft in der Preußischen Staatsbahn verstaatlicht. Das Speldorfer Werk hieß nun Hauptwerkstatt und wurde mehrfach erweitert. Allerdings erwies sich das Gelände trotzdem als zu klein, sodass 1914 die Wartung der Güterwaggons in ein weiteres Ausbesserungswerk nach Duisburg-Wedau verlegt wurde. Speldorf kümmerte sich von da an nur noch um Dampflokomotiven, auf dem freigewordenen Gelände errichtete man dazu eine Kesselschmiede und 1918 eine zusätzliche Lokrichthalle in Stahlbindertechnik mit zwei Parallelschiffen und einem zweigeschossigen dritten Schiff für die Zubringerwerkstätten. Sie maß 254 mal 57 Meter, zählte damit zu den längsten Ausbesserungshallen der Deutschen Reichsbahn. Neu an dieser Halle waren auch die 90 längs gebauten Arbeitsstände anstelle der bisher üblichen Querstände, bei denen die innen liegenden Schiebebühnen wegfallen konnten und die Durchlaufzeiten der Loks auf ein Drittel verkürzt wurden. Die alte Lokrichthalle, die Schmiede und die Dreherei wurden weiterhin genutzt.
Zu Beginn arbeiteten 150 bis 200 Leute in der Hauptwerkstatt, zu Hochzeiten der Dampfeisenbahn in den 1950er Jahren warteten bis zu 2000 Menschen jährlich über 1000 Dampflokomotiven.
Quelle: Wikipedia.de