- Beschreibung
- Video
Hersteller | |
ESU | |
Spurweite | |
Spur H0 | 16,5mm |
Stromversorgung | |
Gleichstrom DC | |
Wechselstrom AC | |
Produktart | |
Elektrolokomotive | |
Technik & Modellinformationen | |
besondere Merkmale | Speicherkondensator für unterbrechungsfreie Spannungsversorgung |
Betriebsnummer | 11402 Uri |
Haftreifen | ja |
Innenbeleuchtung | Führerstand und Führerpult |
Inneneinrichtung | Führerstand |
Kupplungen | NEM 362 Kupplungsaufnahme, KKK, Bügelkupplungen |
Länge (mm) | 211,5 |
Licht | 3-Licht Spitzensignal & 2 Schlusslichter, mit Fahrtrichtung wechselnd |
Maßstab | 1:87 |
Motor | 5-poliger Motor |
Schwungmasse | ja |
Altershinweis | nicht geeignet unter 14 Jahren |
Digital & Sound | |
Digital Sound ab Werk | |
Land | |
Schweiz | SBB |
Epoche | |
Epoche IV (1965-1990) |
Vorbild: Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierten auf der Schweizer Gotthardlinie noch immer die berühmten Krokodile oder andere ältere Typen. Um den gestiegenen Zuggewichten und dem Wunsch nach höherer Geschwindigkeit Rechnung zu tragen, beauftragten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB die Entwicklung einer laufachslosen Drehgestell-Ellok. Technisch sollte diese an die erfolgreiche Ae 4/4 der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn BLS angelehnt sein. Federführend waren SLM und BBC, die 1952 die Vorserienlokomotiven Ae 6/6 11401 und 11402 an die SBB übergaben. Die sechs Antriebsmotoren aller Ae 6/6 leisten 4300 kW und beschleunigen sie auf 125 km/h. Als Antrieb wählte man den international bereits bewährten BBC-Federantrieb. Als neuen Stolz der Schweizer Bahnen versah man die Loks mit umlaufenden Chromleisten, an den Stirnseiten links und rechts des Schweizer Kreuzes mit kürzerer, außen abgeschrägter Chromzier, von den Schweizern "Schnauz" genannt. Die Serienloks unterschieden sich markant durch eine geänderte Dachausrüstung mit neuem Hauptschalter und den Verzicht auf die Türen neben dem Lokführerplatz von den Vorserienloks. Da der Lokkasten nach mehreren Jahren unter den Chromstreifen zu rosten begann, bestellte die SBB beginnend mit der Nummer 11427 die Ae 6/6 ab 1959 ohne Chromschmuck. In den 1980er-Jahren wurden viele Loks rot lackiert, in den 1990er-Jahren überarbeitete man die Führerstände, ab 2003 baute man die Führerstände der zur Weiterverwendung vorgesehenen Loks stärker um, wodurch beispielsweise die vormals oberhalb der Stirnfenster angebrachten Scheibenwischerantriebe nach unten wanderten. Markanteste äußere Änderung war allerdings die Umlackierung einiger modernisierter Loks in Rot/Blau mit großem SBB-Cargo-Schriftzug. Bis 2013 waren alle nicht zur musealen Erhaltung vorgesehenen Ae 6/6 ausgemustert.