- Beschreibung
- Video
Hersteller | |
Märklin | |
Spurweite | |
Spur H0 | 16,5mm |
Stromversorgung | |
Wechselstrom AC | |
Produktart | |
Dampflokomotive | |
Technik & Modellinformationen | |
Betriebsnummer | 498.104 |
Haftreifen | ja |
Innenbeleuchtung | Führerstand |
Inneneinrichtung | Führerstand |
Kupplungen | NEM 362 Kupplungsaufnahme, KKK, Märklin Kurzkupplungen |
Länge (mm) | 293 |
Licht | 3-Licht Spitzensignal, mit Fahrtrichtung wechselnd |
Maßstab | 1:87 |
Material & Ausführung | Lokomotive und Tender weitgehend aus Metall |
Motor | ja |
Rauchgenerator | ja |
Schwungmasse | ja |
Altershinweis | nicht geeignet unter 14 Jahren |
Digital & Sound | |
Digital Sound ab Werk | |
Land | |
Osteuropa | Železnice Slovenskej Republiky ŽSR |
Epoche | |
Epoche VI (seit 2007) |
Vorbild: Schwere Schnellzug-Dampflokomotive mit Schlepptender der Baureihe 498.1. Ausführung als Museumslokomotive 498.104 der eleznice Slovenskej Republiky (SR). Aktueller Betriebszustand, so wie die Lokomotive derzeit betriebsfähig in Bratislava beheimatet ist.
Modernste Konstruktionsprinzipien bestimmten den Bau und gleichzeitig den Höhepunkt der letzten tschechoslowakischen Schnellzugdampfloks. Zwischen Dezember 1954 und Juni 1955 lieferte KODA 15 Maschinen der Reihe 498.1 als Weiterentwicklung der 498.0. Bei gleichem Triebwerk und 18,6 t Radsatzlast glänzten die Dreizylinderloks durch ihren geschweißten Hochleistungskessel mit Verbrennungskammer und Stahlfeuerbüchse mit hoher Leistung und ansprechender Wirtschaftlichkeit. Sie waren in der Lage, 600 t schwere Züge in der Ebene mit 116 km/h und auf einer Steigung von 14 mit 30 km/h zu befördern. Zum modernen Standard gehörten die mechanische Rostbeschickung (Stoker), das Kylchap-Doppelblasrohr, ein Mehrfachventilregler der Bauart koda, ein im vorderen Dom untergebrachter Wasserreiniger sowie SKF-Kuppel- und Treibstangenlager. Das schnittige Aussehen vervollständigten die Witte-Windleitbleche. Das vollständig geschlossene Führerhaus trug besonders in der Wintersaison zum Komfort des Lokomotivpersonals bei. Ausreichend für die Hügelstrecken der ÈSD war die festgelegte Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, doch deutlich höhere Geschwindigkeiten konnten erreicht werden. Dies zeigte ganz klar die 498 106 am 27. August 1964 bei Testfahrten auf dem Versuchsring von Velim mit einer Höchstgeschwindigkeit von 162 km/h.
Waren die Loks anfangs bei den Depots Prag, Perov und iliny stationiert, beheimatete ab 1960 das Depot Bratislava alle Exemplare. Dies änderte sich erst ab 1970, als die Elektrifizierung für neue Einsatzgebiete sorgte. So fuhren die 498.1 nun auch bei den Depots Nové Zámky und Plzeò (Pilsen). Die 498 106 erhielt 1978 sogar noch ein HU, um die störanfälligen Dieselloks der Reihe 753 zwischen Brünn (Brno) und Perov zu ersetzen. Sie erlebte zusammen mit den 498 101 und 108 in Pilsen noch das Jahr 1980, dann war Schluss.
In der Slowakei ist ein einziger Albatros verblieben: die betriebsfähige Museumslok 498.104. Ende 2004 musste die traditionell in Bratislava beheimatete Maschine jedoch mit einem Kesselschaden abgestellt werden. Es folgte eine langjährige Aufarbeitung mit wesentlichster Unterstützung durch den Albatros-Klubs in Bratislava. Seit Anfang 2006 steht die Lok dem Albatros-Klub als Leihgabe zur Verfügung, wobei dieser neben dem Unterhalt der 498.104 auch für deren Betrieb und das Stellen des Lokpersonals zuständig ist. Die Aufarbeitung konnte im November 2009 abgeschlossen werden und seitdem erglänzt die mächtige Schnellzuglok wieder im ursprünglichen Farbkleid mit Kessel, Zylinder, Führerhaus, Tender und Windleitblechen in Stahlblau, Triebwerk nebst Pufferbohle in Rot sowie einem weißen, durchgehenden Streifen vom Laufblech über den Führerstand zum Tender. Ebenfalls weiß ist das Dach des Führerhauses ausgeführt.